Hunde laufen in verschiedenen Gangarten. Schritt, Trab oder Galopp kennt wohl jeder. Aber was ist denn eigentlich Pass?

Dazu schauen wir uns den Schritt an. Der Schritt ist ein Viertakt, die Pfoten fußen immer um etwa ein Viertel des Schrittzyklus nacheinander versetzt auf. Es befinden sich fast immer Drei Pfoten auf der Erde. Der Schwerpunkt des Körpers befindet sich immer in dem von ihnen gebildeten Unterstützungsdreieck und schwankt wenig.

 

Im Passgang werden Vorder- und Hintergliedmaßen einer Körperseite gleichzeitig nach vorne geführt und fußen gleichzeitig auf. Der Passgang ist ein Zweitakt.  Da der Körperschwerpunkt hin und her schwankt, sieht auch der Gang schwankend aus.

Ist der Passgang beim Hund denn nun normal?

Wenn Dein Hund schon immer im Passgang gelaufen ist, dann ist es für ihn eine normale Gangart. Der Wolf läuft beispielsweise ebenfalls im Passgang.

Ist Dein Hund aber noch nie im Passgang gelaufen, und fängt plötzlich im fortgeschrittenen Alter damit an, benutzt er diese Gangart möglicherweise als Schonhaltung.

Vergleicht man die Bewegung des Rückens im Schritt und im Pass, fällt auf, dass der Rücken im Passgang sehr grade gehalten werden kann. Die Rückenmuskulatur wird weniger beansprucht und so geschont. Passgang kann also auch ein Hinweis auf z.B. Rückenschmerzen sein.

Aber Vorsicht!

Manche Hunde fallen bei dem Versuch, sich an die Geschwindigkeit des Herrchens anzupassen, beim Laufen an der Leine ebenfalls in den Passgang. Diesen Effekt sieht man häufig, wenn das Laufbild des Hundes dem Tierarzt vorgeführt werden soll.

Wenn Dein Hund ohne Leine entspannt durch den Garten läuft, kannst Du Ihn am besten beurteilen.

Ist Dein Hund schon immer ein Passgänger gewesen, ist alles gut. Fällt Dir plötzlich auf, dass er plötzlich lieber Pass als Schritt läuft, könnte es sich um eine Schonhaltung handeln.

Ob tatsächlich Rückenschmerzen im Spiel sind, lässt sich in einer chiropraktischen Untersuchung herausfinden ! ;o)